- Wie wirken sich erschwerte Lern- und Lebenssituationen auf die schulische Bildung aus?
- Was können wir in Schule und Unterricht tun, um Schülerinnen und Schüler mit Schwierigkeiten beim schulischen Lernen und Leisten individuell zu fördern und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken?
- Wie sieht die Arbeit im Förderschwerpunkt Lernen in Zukunft aus?
Wir, die fünf Fachseminarleitungen des Förderschwerpunkts Lernen, setzen uns dafür ein, diese Kernfragen im Rahmen der Ausbildung am Studienseminar Lüneburg zu klären und die notwendigen Handlungskompetenzen zu vermitteln.
Unser zentrales Anliegen besteht darin, die Auszubildenden bestmöglich auf die vielvältigen Tätigkeitsfelder und sich ändernden Anforderungen an den Orten inklusiver Beschulung oder auch an der Förderschule vorzubereiten. Handlungsleitend ist dabei stets die Förderung jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers unter erschwerten individuellen Lern- und Entwicklungsbedingungen.
Die Ausbildung erfolgt im Rahmen von Seminarveranstaltungen und Unterrichtsbesuchen.
In den Seminarveranstaltungen werden (sonder-)pädagogische Themen und Praxisbeispiele behandelt. Über das Seminarcurriculum hinaus eröffnen sich den Auszubildenden durchgängig Möglichkeiten zur seminarinternen Mitwirkung und Mitgestaltung. Zu den Kernthemen gehören unter anderem gezielte Unterrichtsplanung, Förder- und Differenzierungsmaßnahmen, Förderplanarbeit sowie die Kooperation mit außerschulischen Unterstützungssystemen.
Die Unterrichtsbesuche sind darauf angelegt, vorhandene Stärken zu betonen und auszubauen, kritische Punkte zu erkennen und gemeinsam Verbesserungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
Zusammengefasst zielt die Ausbildung einerseits auf die Vermittlung von fachlich-methodischen Kompetenzen und andererseits besonders auf die Weiterentwicklung einer stabilen, wertschätzenden Haltung ab.
Es ist von größter Bedeutung in Zeiten des Wandels und des Umbruchs die Interessen, Rechte und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu vertreten. Auch dafür stehen wir.
C. Spöring, P. Hass, S. Bruns