Förderpläne

Förderpläne (Stand März 2020)

Förderpläne sind unverzichtbarer Bestandteil der pädagogischen Arbeit

Die Entwicklung der Förderpläne ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit im Studienseminar Lüneburg u. a. hinsichtlich der…

  • Erhöhung der Sensibilität für das beobachtbare Schülerverhalten im Unterricht sowie Beobachtungen im Umfeld des Kindes im Sinne eines systemischen Verständnisses von Lebens- und Lernsituationen

  • Individualisierung von Lernprozessen

  • Entwicklung von Differenzierungsmaßnahmen

Die Erarbeitung von Strukturen und Schwerpunkten der Förderpläne ist Angelegenheit der Arbeit in den Fachseminaren der Förderschwerpunkte. In Absprache mit den beiden beteiligten FachseminarleiterInnen der Förderschwerpunkte (spätestens bis zum 6. Ausbildungsmonat) wird bis zum gemeinsamen GüA einem der FSL ein Förderplan vorgelegt bzw. die Fortschreibung eines Förderplanes dokumentiert.1

Gemäß des Kompetenzbereichs 3 der APVO-Lehr in der Fassung vom 2.3.2017 Beurteilen, beraten und Unterstützen, Diagnostizieren und Fördern Punkt 3.3.3 ist die Förderplanung Teil der Ausbildung.

Formale und inhaltliche Merkmale von Förderplänen:

  • Praxistauglichkeit, Verständlichkeit, angemessene Länge (Kürze)

  • übersichtliche und nachvollziehbare Strukturierung

  • Benennung und Begründung von Schwerpunkten und nächsten Schritten in der sonderpädagogischen Förderung des beschriebenen Kindes

  • eine an den bereits entwickelten Fähigkeiten des Kindes orientierte Form der Beschreibung (von den Stärken ausgehen)

  • Vernetzung der Fördermaßnahmen, dabei sollen auch außerschulische Institutionen und Förder- und Betreuungseinrichtungen in die Überlegungen einbezogen werden

  • Angabe der verwendeten diagnostischen Materialien und Vorgehensweisen


Absprachen für die Arbeit an den Förderplänen:

  •  Die Anwärterinnen und Anwärter erstellen im Verlauf der Ausbildung einen Förderplan. Die Form des Förderplanes und die Auswahl des betreffenden Schülers erfolgt in Absprache mit einer/einem der FachseminarleiterInnen der Förderschwerpunkte.

  • Das Erstellen von Förderplänen wird im Rahmen der Seminare zu den Förderschwerpunkten thematisiert.

  • Die Arbeit an einem Förderplan ist Gegenstand der Beratung durch die/den beteiligten FachseminarleiterIn. Die Förderpläne sind keine Bestandteile der Prüfungsunterlagen. Die mit ihrer Erarbeitung erbrachten Leistungen werden in der Ausbildungsnote der Förderschwerpunkte berücksichtigt.

Aus den diagnostischen Erkenntnissen werden Förderangebote entwickelt. Für diese Form gilt: Es sollte möglichst frühzeitig mit dem Schreiben der Förderpläne begonnen werden. Im Verlauf der Ausbildung wird der Förderplan fortgeschrieben und evaluiert. In der Regel steht am Anfang eine Niederschrift der ersten Beobachtungen. Diese Beobachtungen sollen durch eine geeignete Diagnostik gesichert werden.