Schülerinnen und Schüler können Entwicklungen vollziehen, die Lehrkräfte, Mitschülerinnen und Mitschüler -oder sie selbst- daran hindern, erwartungsgemäß am Unterricht teilnehmen zu können.
Welche Erwartungen habe ich als Lehrkraft?
Welche die zu beratende Lehrkraft?
Kann ich Entwicklungsdefizite und Entwicklungsbesonderheiten erkennen?
Was tue ich gleich (Intervention)?
Was tue ich langfristig (Prävention)?
Wie berate ich belastete Kolleginnen und Kollegen?
Wie kann ich Unterricht so arrangieren, dass er “im Fluss” bleibt?
Welche Haltungen verbergen sich bei mir, Schülerinnen und Schülern, Kolleginnen und Kollegen?
Was ist günstig zum Erreichen der Ziele aller Beteiligten?
Was bedeutet welches Symptom?
Diese und viele weitere Fragestellungen möchten wir in den ES-Seminaren bearbeiten.
Wir arbeiten an Interventions- und Präventionsstrategien, an eigenen sozialen Kompetenzen wie auch an unseren Beratungskompetenzen. Hier wird das flächendeckende Netzwerk an Beratungs- und Unterstützungssystemen in den einzelnen Landkreisen im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung angesprochen. Im Rahmen der Ausbildung im Förderschwerpunkt wird die Mitarbeit in diesen Beratungs-und Unterstützungssystemen auch durch entsprechende Zuweisung durch das Studienseminar unterstützt.
Wichtige Themenbereiche sind u.a.: “Umgang mit schwierigen Kindern” (Bergsson, Luckfiel), Entwicklungstherapie – Entwicklungspädagogik (ETEP/ELDiB), Umgang mit Unterrichtsstörungen (u.a. nach Nolting), STEP (Dinkmeyer et.al.), “Ich schaffs” (Furmann), TEACCH, “Autorität durch Beziehung” (Omer, von Schlippe), Bindungstheorien (Bowlby, Ainsworth, u.a.), Psychiatrische Interventionen, die Kollegiale Fallberatung, Kollegiale Beratung und Supervision, Themenzentrierte Interaktion (TZI), lösungsorientierte Beratungsverfahren und auch Gewaltfreie Kommunikation (GfK).
Die Seminarleiterinnen und Seminarleiter (S. Witt, L. Heidemann, M. Teßmer und M. Stahlmann) arbeiten im Beratungs- und Unterstützungssystem für den Bereich ES, unterrichten in inklusiven Settings, in Förderschulen oder in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.